«Love Hurts» erklingt durch die Kopfhörer des 14-jährigen Martin, als er sorglos durch sein Dorf in der dänischen Provinz in den 1970er-Jahren radelt. Wie sehr die Liebe schmerzen kann, wird Martin kurze Zeit später erfahren. Auch, wie er ohne Mutter ins Erwachsenenleben findet und dabei die Bodenhaftung behält – wie das auch in seiner athletischen Disziplin, dem Gehen, verlangt wird. Das erzählt der preisgekrönte Spielfilm von Niels Arden Oplev – der auf dem gleichnamigen Roman von Morton Kirkskov beruht – in bewährter skandinavischer Offenheit.
Amüsant und berührend beschreibt der Film jene Zeit des Erwachsenwerdens, auf die man rückblickend sagen würde, dass es die schlimmste und zugleich die unbekümmertste Zeit des Lebens war.