Es war einmal ein alter Berliner Friedhof, wo die Brüder Grimm ihre ewige Ruhe fanden. In diesem verzauberten Garten betreibt Ichgola Androgyn, bekannt aus Rosa von Praunheims Film «Tunten lügen nicht», Deutschlands erstes Friedhofscafé. Ichgola organisiert auch Bestattungen jenseits von religiösen Zugehörigkeiten – mit Schwerpunkt totgeborene Babys. Daneben ruhen die vielen Männer, die an Aids gestorben sind und ein Stück Geschichte der Berliner Schwulenbewegung geschrieben haben. Während Zazie de Paris Grimms Märchen «Der Gevatter Tod» erzählt, wird das Leben im buntesten Friedhof Europas wie nirgendwo anders zelebriert.
Pasquale Plastino und sein Schweizer Co-Regisseur Stéphane Riethauser («Prora») haben einen poetischen Film über eine ganz besondere Gedenkstätte geschaffen.